Wie Thyssenkrupp Deutschlands größten Immobilien-Deal der letzten Jahrzehnte verschleierte

Admin User
1 Min.
Ein großes Gebäude in Bau auf der linken Seite, mit einem Geschäft auf der unteren rechten Seite.

Wie Thyssenkrupp Deutschlands größten Immobilien-Deal der letzten Jahrzehnte verschleierte

Vor einem Jahrzehnt fand einer der größten Immobiliendeals Deutschlands statt, als Thyssenkrupp seine riesigen Grundstücksportfolios veräußerte. Die Transaktion umfasste zehn Millionen Quadratmeter Land, darunter ehemalige Stahlwerke, Wälder und Bürokomplexe in Deutschland. Die Thelen Group, ein führendes privates Immobilienunternehmen, erwarb die Vermögenswerte in einem Schritt, der ihr Wachstum maßgeblich prägte.

Thyssenkrupp begann 2015 unter dem Codenamen Projekt Hera mit dem Verkauf seiner nicht zum Kerngeschäft gehörenden Immobilien. Das Unternehmen bündelte die Vermögenswerte in fünf Pakete und beauftragte Ernst & Young Real Estate mit der Abwicklung des Verkaufs. Obwohl Thyssenkrupps Finanzunterlagen den Portfolio-Wert auf rund 63 Millionen Euro bezifferten, blieb der tatsächliche Verkaufspreis geheim – und könnte höher ausgefallen sein.

Der Deal wirft bis heute Fragen auf, ob Thyssenkrupp das Land unter seinem wahren Marktwert veräußert hat. Die Finanzunterlagen der Thelen Group weisen inzwischen eine deutlich höhere Bewertung aus, doch konkrete Entwicklungen blieben begrenzt. Die Zukunft dieser Flächen – und ihre Rolle für das regionale Wachstum in Deutschland – bleibt ungewiss.