Watzke kandidiert als BVB-Präsident – und reflektiert über den Tuchel-Fehler

Admin User
1 Min.
Eine Gruppe von Spielern in Trikots und Helmen steht auf einem Feld, im Hintergrund sitzen Zuschauer auf Stühlen.

Watzke kandidiert als BVB-Präsident – und reflektiert über den Tuchel-Fehler

Hans-Joachim Watzke, langjähriger Vorstandschef von Borussia Dortmund, kandidiert diese Woche für das Amt des Vereinspräsidenten. Seine über zwei Jahrzehnte währende Führung hat den modernen Charakter des Clubs geprägt – auch wenn er selbst offen über vergangene Fehler nachdenkt, darunter die umstrittene Entlassung des damaligen Cheftrainers Thomas Tuchel im Jahr 2017.

Watzke räumte im Rückblick ein, dass er Tuchel heute möglicherweise nicht mehr entlassen hätte, wenn er die Entscheidung noch einmal treffen müsste. Die Trennung erfolgte im Mai 2017, nur wenige Wochen nach dem traumatischen Bombenanschlag auf den Mannschaftsbus des BVB im April. Bei der Explosion wurden Spieler und Betreuer verletzt, woraufhin das Champions-League-Viertelfinale gegen AS Monaco verschoben werden musste. Die Spannungen eskalierten, als Watzke und Tuchel über die kurzfristige Neuansetzung des Spiels nur einen Tag später aneinandergerieten.

Watzkes bevorstehende Kandidatur für die Präsidentschaft krönt eine Karriere, die sowohl von Erfolgen als auch von eingestandenen Fehlern geprägt ist. Sein Umgang mit der Entlassung Tuchels bleibt ein prägender Moment – geprägt von den außergewöhnlichen Umständen des Anschlags 2017. Die Wahl wird zeigen, ob die Mitglieder sein weiteres Wirken im Verein unterstützen.