Warum er Donald Trump nicht parodieren will

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Ein Mann steht auf der Bühne und spricht vor einer Wand mit Postern.

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Warum er Donald Trump nicht parodieren will

Warum er Donald Trump nicht parodieren will

Warum er Donald Trump nicht parodieren will

  1. Dezember 2025, 16:00 Uhr MESZ

Hape Kerkeling kehrt nach Jahren des Rückzugs aus der Öffentlichkeit ins Rampenlicht zurück. Der Komiker und Schauspieler, der 2014 eigentlich in den Ruhestand gehen wollte, fühlt sich nun gedrängt, wieder mit dem Publikum in Kontakt zu treten. Sein Comeback umfasst zwei anstehende Filme sowie scharfe Kritik an der politischen und gesellschaftlichen Stimmung in Deutschland.

Eigentlich hatte Kerkeling vor einem Jahrzehnt geplant, seine Karriere zu beenden. Doch eine wachsende Unruhe über politische Entwicklungen – darunter eine von ihm beschriebene Tendenz zum Autoritarismus – trieb ihn zurück auf die Bühne. Seitdem spricht er offen über eine „seltsame Gleichgültigkeit“ und „geistige Erschöpfung“ in Deutschland und warnt davor, dass das Land besorgniserregende Veränderungen mit Indifferenz hinnimmt.

Seine Frustration erstreckt sich auch auf die Verrohnung der Online-Debattenkultur, die er zunehmend feindselig erlebt. Trotz seiner Bedenken bleibt er wählerisch bei der Auswahl seiner Ziele. Als er gefragt wurde, ob er Donald Trump parodieren wolle, lehnte er ab – mit der Begründung, der ehemalige US-Präsident besitze keinerlei liebenswerte oder erlöste Züge, die eine Parodie lohnenswert machen würden.

Mit zwei neuen Filmen feiert Kerkeling sein kinematografisches Comeback. Extrawurst, dessen Kinostart für den 15. Januar 2025 geplant ist, zeigt ihn als engstirnigen, korrupten Rheinländer, der einen Tennisclub leitet – eine Rolle, die rassistische Ressentiments kritisch aufgreift. Der zweite Film, Horst Schlämmer findet Glück, kommt im März 2025 in die Kinos. Kerkeling schlüpft darin erneut in die Rolle des schmierigen Lokaljournalisten Horst Schlämmer.

Angesichts jüngster Kontroversen nahm Kerkeling zudem seinen Kollegen Thomas Gottschalk in Schutz. Die Kritik an Gottschalks Äußerungen bezeichnete er als übertrieben und betonte, dieser sei Deutschlands „National-Unterhalter“ und verdiene es nicht, zu hart verurteilt zu werden.

Kerkelings Rückkehr bringt nicht nur Unterhaltung, sondern auch pointierte Gesellschaftskritik mit sich. Mit zwei Filmen in den Startlöchern will er Diskussionen anregen, ohne dabei seine komödiantischen Wurzeln zu verraten. Seine Warnungen vor politischer Apathie und digitaler Giftigkeit deuten darauf hin, dass sein Werk über bloße Heiterkeit hinausgeht.