Von Welsen, Kühen und Bartgeiern: Deutschlands skurrilste Tiervorfälle

Admin User
3 Min.
Ein Kaninchen frisst Futter in der Nähe von hölzernen Bauen.

Tierwelt 2025 - Vom Karpfenalarm bis zum verschluckten Ehering - Von Welsen, Kühen und Bartgeiern: Deutschlands skurrilste Tiervorfälle

Eine Reihe ungewöhnlicher tierrelevanter Vorfälle in ganz Deutschland hat in den letzten Monaten für öffentliches Aufsehen gesorgt. Von Rechtsstreitigkeiten über die Tötung von Wildtieren bis hin zu skurrilen Funden bei Nutztieren – diese Ereignisse haben Debatten ausgelöst und sogar strafrechtliche Ermittlungen nach sich gezogen.

In einem Fall griff ein riesiger Wels Schwimmer an, was schließlich zu seiner umstrittenen Tötung führte. Gleichzeitig tauchte ein Ehering im Magen einer Kuh auf, und ein seltener Vogel sorgte für Schlagzeilen, nachdem er von der Polizei gefangen worden war.

Am 20. Juni attackierte ein zwei Meter langer Wels Badende am Brombachsee in Mittelfranken und verletzte mehrere Menschen. Die Behörden entschieden gemeinsam mit einem Angelverein und Wasserrettungskräften, dass das Tier eine ernsthafte Gefahr darstellte. Ein Beamter feuerte drei Schüsse ab, verfehlte den Fisch jedoch – schließlich fing ein Angler das Tier und tötete es.

Die Staatsanwaltschaft stufte die Tötung im November als rechtmäßig ein, obwohl Tierschützer Strafanzeige erstattet hatten. Ermittler, darunter das Landeskriminalamt, prüften, ob gegen tierweltliche Bestimmungen verstoßen worden war. Experten vermuteten, der Wels habe möglicherweise sein Gelege verteidigt, da der Wasserstand besonders niedrig war.

In einem anderen Vorfall entdeckte ein Metzger in Simbach am Inn (Niederbayern) den Ehering des Landwirts Johannes Brandhuber im Magen seiner Kuh Herzal. Das Tier hatte den Ring offenbar vier Monate zuvor mit dem Futter verschluckt. Im Nürnberger Zoo löste die Tötung von zwölf gesunden Pavianen wegen Platzmangels Empörung aus. Rund 350 Strafanzeigen gingen ein, und Zoomitglieder wurden in sozialen Medien mit Hasskommentaren und sogar Todesdrohungen überzogen.

Am Neujahrstag verschluckte ein Nandu im Tierpark Landshut den Handschuh eines Kindes. Unterdessen fing die Polizei in Hude (Niedersachsen) am 5. Dezember einen seltenen Bartgeier namens Vincent ein. Der Vogel war zuvor in der Nähe von Oldenburg gesichtet worden, der Name des beteiligten Beamten wurde jedoch nicht bekannt gegeben.

Eine kuriosa Begebenheit ereignete sich in München, wo der Hund Urax einen Brief vom Rundfunkbeitragsservice erhielt. Seine Besitzerin, Jutta Zedelmaier, antwortete per Einschreiben mit der Mitteilung, ihr Hund weigere sich, die Gebühr zu zahlen.

Die Vorfälle zeigen, wie unerwartet die Wege von Tieren und Menschen sich kreuzen können – manchmal mit juristischen Konsequenzen oder öffentlichem Protest. Behörden bleiben gefordert, wenn es um den Umgang mit Wildtieren geht, während skurrile Funde wie ein Ehering im Kuhmagen daran erinnern, wie unberechenbar die naturwelt sein kann. Die Fälle demonstrieren auch, wie schnell tierbezogene Themen zu größeren Debatten über Ethik und Sicherheit eskalieren können.