Von Göttern zu Internetstars: Wie Katzen die Kultur verändern

Admin User
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Ein Plakat mit Text und Bildern von Katzen.

Göttin und Internet-Star - Warum faszinieren uns Katzen so? - Von Göttern zu Internetstars: Wie Katzen die Kultur verändern

Eine neue Ausstellung in Hamburg rückt Katzen in den Fokus."Katzen!" im Museum am Rothenbaum (MARKK) untersucht, wie diese Tiere seit Jahrtausenden die menschliche Kultur geprägt haben. Von der antiken Verehrung bis zum Internet-Ruhm zeichnet die Schau ihre sich ständig wandelnde Rolle in der Gesellschaft nach.

Katzen hatten im Laufe der Zeit höchst unterschiedliche Bedeutungen. Im alten Ägypten wurde eine katzenköpfige Göttin als Beschützerin der Mütter verehrt. Doch im frühen modernen Europa galten sie als gefürchtet – verbunden mit Hexen und dämonisiert.

Auch Religion und Volksglaube verliehen Katzen einen besonderen Status. Im Hinduismus wird die Fruchtbarkeitsgöttin Sashthi auf einem schwarzen Kater reitend dargestellt. Doch ihr Image war nie festgeschrieben, sondern schwankte stets zwischen heilig und unheimlich.

Heute dominieren sie die digitalen Räume. Ihre niedlichen Possen befeuern endlose "Cat Content"-Ströme in den sozialen Medien und machen sie zu Internetstars. Die Ausstellung zeigt, wie Katzen schon immer Medienpioniere waren – von frühen Filmen bis hin zu KI-generierter Kunst.

"Katzen!" legt nahe, dass diese Tiere menschliche Emotionen widerspiegeln. Ob geliebt oder gefürchtet – sie dienten seit jeher als Spiegel unserer Sehnsüchte und Ängste. Die Schau läuft noch bis zum 29. November 2026.

Die MARKK-Ausstellung vereint historische Artefakte, Kunstwerke und digitale Trends. Sie offenbart, wie Katzen sich von göttlichen Symbolen zu viral gehypten Phänomenen entwickelt haben. Besucher können ihr komplexes Erbe bis spät in das Jahr 2026 erkunden.