Von 750 Euro bis 70.000: Wie Schiedsrichter:innen in Europa wirklich verdienen

Von 750 Euro bis 70.000: Wie Schiedsrichter:innen in Europa wirklich verdienen
Die Bezahlung von Schiedsrichter:innen variiert in den europäischen Fußballligen stark – mit deutlichen Unterschieden zwischen nationalen und internationalen Wettbewerben. Aktuelle Diskussionen zeigen, dass einige Ligen wie die türkische Süper Lig höhere Honorare zahlen als die deutsche Bundesliga – selbst für Spitzenkräfte. Besonders groß wird die Einkommenslücke, wenn man unterklassige Ligen mit Elite-Turnieren wie der Champions League oder der Weltmeisterschaft vergleicht.
In der deutschen Erstklassigkeit, der Bundesliga, erhalten Schiedsrichter:innen ein Mindestgehalt von 60.000 Euro pro Jahr, während die erfahrensten bis zu 80.000 Euro verdienen können. Dazu kommt eine Matchprämie von 6.000 Euro pro Spiel. Ihre Assistent:innen beziehen ein Grundgehalt von 40.000 Euro sowie 2.500 Euro pro Einsatz.
In der 2. Bundesliga liegen die Jahresgehälter der Unparteiischen bei 40.000 Euro, zusätzlich gibt es 3.000 Euro pro Spiel. Die Assistent:innen in dieser Liga verdienen 4.000 Euro im Jahr und erhalten 1.150 Euro pro Partie. In der 3. Liga hingegen gibt es für Schiedsrichter:innen überhaupt kein Festgehalt – sie sind vollständig auf die Spielhonorare von 750 Euro angewiesen, während ihre Assistent:innen 375 Euro pro Einsatz bekommen.
Auf internationaler Ebene verdienen Schiedsrichter:innen in der Champions League zwischen 6.000 und 7.000 Euro pro Spiel, ihre Assistent:innen erhalten 3.000 bis 3.500 Euro. Bei FIFA-Turnieren wie der Weltmeisterschaft oder der Europameisterschaft bekommen die Unparteiischen eine Pauschale von etwa 70.000 Euro plus 3.000 Euro pro Spiel. Ihre Assistent:innen erhalten 20.000 Euro sowie 1.750 Euro pro Partie.
Berichten zufolge zahlt die türkische Süper Lig UEFA-Schiedsrichter:innen für Champions-League-Spiele besser als die Bundesliga ihre eigenen Spitzenkräfte entlohnt. Auch die Schweiz bietet vergleichsweise hohe Honorare, doch die Süper Lig sticht durch besonders großzügige Zahlungen hervor.
Die Unterschiede bei den Schiedsrichtergehältern spiegeln die unterschiedlichen finanziellen Prioritäten der Ligen und Turniere wider. Während Spitzenkräfte in Deutschland ein gesichertes Einkommen haben, sind Unparteiische in unteren Ligen vollständig auf Spielprämien angewiesen. Internationale Wettbewerbe und bestimmte ausländische Ligen bieten dagegen deutlich höhere Verdienstmöglichkeiten – ein Zeichen für die wachsenden Investitionen in die Professionalisierung des Schiedsrichterwesens.

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