Verbraucherfalle: 1N Telecom und TPI Investment fordern Geld für nie genutzte Verträge

Admin User
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Verbraucherfalle: 1N Telecom und TPI Investment fordern Geld für nie genutzte Verträge

Der Telekommunikationsanbieter 1N Telecom steht wegen strittiger Forderungen in der Kritik – Verbraucher wurden demnach getäuscht und zur Zahlung für Leistungen gedrängt, die sie nie in Anspruch genommen haben. Das Unternehmen hat diese Forderungen an die TPI Investment verkauft, die nun ehemalige Kunden mit hohen Summen in die Pflicht nehmen will.

Die TPI Investment konfrontiert Betroffene mit Vergleichsangeboten, in denen sie Zahlungen von 200 Euro fordert – bei Nichtzahlung drohen noch höhere Forderungen. Doch das Amtsgericht Leipzig entschied kürzlich zugunsten eines Beklagten und bestätigte, dass bei einem angeblichen Tarifwechsel mit 1N Telecom kein rechtlich wirksamer Vertrag zustande gekommen sei. Das Unternehmen hatte von Kunden, die von ihrem Widerrufsrecht Gebrauch machten oder die Verträge anfochten, sogar Beträge von bis zu 500 Euro verlangt.

Verbraucherschützer verurteilen die Vergleichsangebote als dreist und inakzeptabel – sie hätten keinerlei rechtliche Grundlage und dürften nicht beachtet werden. 1N Telecom habe Verbraucher zudem mit unaufgeforderter Werbung und gefälschten Gewinnspielbenachrichtigungen überhäuft, was die Verwirrung und Verärgerung der Betroffenen noch verstärke.

Der Fall zeigt, wie wichtig es ist, dass Verbraucher bei unerwünschten Angeboten wachsam sind und Verträge sowie Allgemeine Geschäftsbedingungen vor Unterzeichnung genau prüfen. Wer von den Praktiken von 1N Telecom betroffen ist, sollte sich rechtlich beraten lassen und verdächtige Aktivitäten den zuständigen Behörden melden.