Ukrainischer Wein verbindet Wiesbaden und Kamjanez-Podilskyj auf der Rheingauer Weinwoche

Ukrainischer Wein verbindet Wiesbaden und Kamjanez-Podilskyj auf der Rheingauer Weinwoche
Ein Weinstand auf der diesjährigen Rheingauer Weinwoche in Wiesbaden bietet mehr als nur einen Geschmack der Ukraine. Sechs verschiedene Weine aus Kamjanez-Podilskyj, einer Partnerstadt über 1.600 Kilometer entfernt, bringen Menschen zusammen und sammeln gleichzeitig Spenden für Hilfsprojekte. Der Stand symbolisiert auch die wachsende Verbindung zwischen den beiden Städten, die sich seit der offiziellen Partnerschaft im Jahr 2021 weiter vertieft hat.
Die Idee zum Stand stammt vom Förderkreis Wiesbaden-Kamjanez-Podilskyj, der seit über 30 Jahren besteht. Obwohl die Wurzeln der Gruppe Jahrzehnte zurückreichen, wurde die offizielle Städtepartnerschaft erst 2021 als Zeichen der Solidarität nach dem russischen Angriff auf die Ukraine besiegelt. In diesem Jahr präsentiert der Verein eine Auswahl ukrainischer Weine – zwei Sekte, zwei Weiße, ein Rosé und ein kräftiger Rotwein der Sorte Petit Boucher –, die Besucher auf eine kleine Reise durch die Weinregionen des Landes mitnehmen.
Die Weine spiegeln die Vielfalt der ukrainischen Landschaften wider: die mineralische Frische der Karpaten, die fruchtige Wärme der Schwarzmeerküste und die tiefe Würze des Petit Boucher erzählen jeweils ihre eigene regionale Geschichte. Ehrenamtliche wie Tatiana Pastuschok und Susanne Vögltler vom ukrainischen Verein haben rund 125 Stunden in den Stand investiert und ihn zu einem Ort der Begegnung gemacht. Der gesamte Erlös fließt in die Arbeit des Förderkreises – für Hilfstransporte, den Wiederaufbau von Schulen und Kindergärten, die im Krieg zerstört wurden, sowie für kulturelle und sportliche Austauschprogramme. 2026 rückt dann Fondettes in Frankreich in den Fokus des Standes und bringt eine weitere internationale Note ins Programm.
Doch der Weinstand schenkt nicht nur Getränke aus – er festigt die Bindung zwischen Wiesbaden und Kamjanez-Podilskyj durch gemeinsame Geschmackserlebnisse, Geschichten und direkte Unterstützung. Auch im nächsten Jahr wird die Tradition fortgesetzt, und die Partnerschaft bleibt Glas für Glas lebendig.

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