Solingen kämpft mit steigender Arbeitslosigkeit trotz leichter Rückgänge im November 2025

Solingen kämpft mit steigender Arbeitslosigkeit trotz leichter Rückgänge im November 2025
Solingen: Nachfrage nach Arbeitskräften steigt – doch mehr Arbeitslose als im Vorjahr
Bergisches Land – Im Bergischen Städtedreieck zeigt der Arbeitsmarkt im November leichte Rückgänge, bleibt aber im Vergleich zum Vorjahr angespannt. Aktuell sind in Solingen 7.351 Menschen ohne Arbeit. Gegenüber Oktober ist das ein Rückgang von etwa zwei Prozent, doch die Zahl liegt weiterhin deutlich über dem Vorjahresniveau von rund 7.000 Arbeitslosen.
Arbeitslosigkeit in Solingen klettert auf 8,3 Prozent – Langzeitarbeitslosigkeit nimmt zu
Die Arbeitslosigkeit in Solingen stieg im November 2025 auf 8,3 Prozent, wobei 7.351 Menschen als erwerbslos gemeldet waren. Die aktuellen Zahlen zeigen zudem einen besorgniserregenden Trend: Immer mehr Menschen werden unmittelbar nach dem Verlust ihres Jobs arbeitslos und brauchen länger, um eine neue Stelle zu finden.
Die Daten stammen von der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal, die die Arbeitsmarktzahlen für Solingen, Wuppertal und Remscheid erfasst. Zwar gab es im Vergleich zum Vorjahr leichte Verbesserungen, doch für Langzeitarbeitslose bleibt die Lage schwierig.
Noch im August hatte die Arbeitslosenquote in Solingen bei 7,9 Prozent gelegen, mit 6.900 Erwerbslosen. Bis November 2025 stieg die Zahl auf 7.351 an, was die Quote auf 8,3 Prozent hochtrieb. Trotz dieses Anstiegs bedeutet die aktuelle Zahl im Vergleich zu Oktober 2025 jedoch einen Rückgang von etwa zwei Prozent.
Im selben Zeitraum schafften 1.261 Menschen in Solingen den Sprung aus der Arbeitslosigkeit. Doch allein im letzten Berichtsmonat wurden fast 1.100 neue Fälle registriert – davon hatten 411 gerade erst ihre vorherige Beschäftigung verloren. Dies unterstreicht das wachsende Problem, dass Arbeitnehmer zunehmend Schwierigkeiten haben, schnell in neue Jobs zu wechseln.
Auch die Langzeitarbeitslosigkeit verschärfte sich: Im Vergleich zum Vorjahr kamen 238 weitere Menschen in diese Kategorie. Mittlerweile zählt Solingen 3.505 Langzeitarbeitslose. In der gesamten Region des Bergischen Städtedreiecks – zu der auch Wuppertal und Remscheid gehören – liegt die Arbeitslosenquote bei 9,6 Prozent, mit 32.188 gemeldeten Erwerbslosen.
Die aktuellen Zahlen liegen damit höher als im November 2024, als in Solingen noch 7.000 Menschen ohne Arbeit waren. Dies deutet auf anhaltende Probleme am lokalen Arbeitsmarkt hin, insbesondere für diejenigen, die über längere Zeiträume hinweg keine Beschäftigung finden.
Mit einer Arbeitslosenquote von 8,3 Prozent spiegeln die Zahlen sowohl kurzfristige Schwankungen als auch tiefgreifendere Herausforderungen wider. Der Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit und die wachsende Zahl derer, die Schwierigkeiten haben, wieder in den Arbeitsmarkt einzusteigen, zeigen, dass die Probleme auf dem Arbeitsmarkt weiterhin bestehen.
Die Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal beobachtet die Entwicklung weiter, während die Stadt mit wirtschaftlichen Belastungen kämpft. Angesichts von 7.351 aktuell Arbeitslosen bleiben Maßnahmen zur Verbesserung des Berufseinstiegs und zur Unterstützung von Langzeitarbeitslosen von zentraler Bedeutung.

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