Schildgen feiert zehn Jahre Willkommenskultur für Geflüchtete aus aller Welt

Schildgen feiert zehn Jahre Willkommenskultur für Geflüchtete aus aller Welt

Willkommen in Schildgen: „Ein Lächeln, offene Arme, offene Herzen“

Vorspann 2015 schrieb Deutschland Geschichte. Die Massenankunft von Flüchtlingen prägte nicht nur die Bundespolitik, sondern auch das Engagement vor Ort – etwa in Schildgen. Dort gründeten rund 100 Einwohner:innen eine Willkommensinitiative, die Außergewöhnliches leistete. Zum Jubiläum berichten ehemalige Flüchtlinge von ihren Erfahrungen in Schildgen.

Veröffentlichungsdatum 1. November 2025, 08:35 Uhr MEZ

Schlagwörter Lebensart, Allgemeines, Kriminalität & Justiz, Sport

Artikeltext Vor einem Jahrzehnt öffnete eine kleine Gemeinschaft in Schildgen ihre Türen für Flüchtlinge, die vor Krieg und Gewalt flohen. Am 28. November findet unter dem Titel „Angekommen – Erfahrungen und Leben in Deutschland/Schildgen“ eine Jubiläumsveranstaltung im Himmel un Ääd statt, die an diesen Weg erinnert. Das Treffen markiert zehn Jahre voller Widerstandskraft, Unterstützung und Integration für die Menschen, die 2015 aus der Ukraine kamen.

2015 starteten etwa 100 Schildgener Bürger:innen die Initiative „Willkommen in Schildgen“, um neu angekommenen Flüchtlingen zu helfen. Ehrenamtliche unterstützten bei Behördengängen, Arztbesuchen, Deutschkursen sowie bei rechtlichen oder beruflichen Fragen. Ihr Einsatz war für viele ein Rettungsanker – so auch für Youssef Messraba, einen syrischen Flüchtling, der damals verängstigt, krank und ohne Perspektive in Deutschland ankam.

Die Jubiläumsveranstaltung mit Ausstellung blickt auf ein Jahrzehnt des Fortschritts für die Flüchtlingsgemeinschaft in Schildgen zurück. Von der ersten Hilfe bis zur langfristigen Integration haben das Engagement der Freiwilligen und die Widerstandsfähigkeit der Neuankömmlinge nachhaltige Veränderungen bewirkt. Die Feier am 28. November würdigt diese Erfolge – und richtet den Blick zugleich auf künftige Herausforderungen und Chancen.