Rheinmetall zwischen Rekordauftragslage und politischer Fregatten-Entscheidung

Rheinmetall zwischen Rekordauftragslage und politischer Fregatten-Entscheidung
Rheinmetall Aktie: Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall befindet sich in einer heiklen Lage, während Investoren zwischen langfristigen Chancen und kurzfristigen politischen Hürden abwägen. Die Zukunft des Unternehmens hängt maßgeblich von einer Vertragsvergabe durch die Bundesregierung ab.
Bisher konnte Rheinmetall auf eine Erfolgswelle aufbauen: Der Auftragsbestand erreichte mit 64 Milliarden Euro einen Rekordwert. Im dritten Quartal 2025 bremste jedoch die verzögerte Verabschiedung des Bundeshaushalts die Dynamik – Vertragsvergaben stockten. Dennoch stieg der operative Gewinn im Jahresverlauf um 18 Prozent auf 835 Millionen Euro, während der Umsatz in den ersten neun Monaten um 20 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro kletterte.
Im Zentrum der Unsicherheit steht ein milliardenschwerer Wettbewerb um den Bau von sechs Fregatten des Typs 126. Rheinmetall konkurriert hier mit dem Rivalen ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) – die Entscheidung liegt bei der Bundesregierung. Ein Scheitern bei diesem Auftrag könnte die Wachstumsaussichten des Konzerns deutlich trüben.
Die starken Finanzkennzahlen der ersten neun Monate 2025 unterstreichen zwar die grundsätzliche Stärke Rheinmetalls. Doch das politische Umfeld und der Ausgang des Fregatten-Wettbewerbs werden die weitere Entwicklung entscheidend prägen. Investoren beobachten die Lage genau – zwischen soliden Unternehmenszahlen und möglichen politischen Rückschlägen.

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