Rentenniveau bei 48 Prozent: Warum die Regierung Milliarden riskiert – und wer zahlt

Rentenniveau bei 48 Prozent: Warum die Regierung Milliarden riskiert – und wer zahlt
Deutschlands Rentensystem steht vor wachsendem Finanzdruck, da die Zahl der Rentner stark steigt. Bis 2031 plant die Bundesregierung, das Rentenniveau bei 48 Prozent zu halten – eine Maßnahme, die Milliarden kosten wird. Kritiker warnen, dass dies jüngere Arbeitnehmer und Steuerzahler stark belasten könnte.
Bundeskanzler Friedrich Merz und Arbeitsministerin Bärbel Bas wollen das Rentenniveau bis 2031 bei 48 Prozent festschreiben. Ohne diese Garantie würde der Nachhaltigkeitsfaktor die Auszahlungen an Rentner kürzen. Doch die Beibehaltung dieses Satzes erfordert erhebliche Mittel – allein 2031 wären laut dem Kölner Institut für Wirtschaftsforschung (IW) 15,7 Milliarden Euro nötig.
Bleibt der Beitragssatz wie für 2028 geplant bei 20 Prozent, muss der Bund in diesem Jahr zusätzlich 16,5 Milliarden Euro in die Rentenkasse einzahlen. Die finanzielle Belastung wächst, während die Zahl der Rentner steigt. 2031 kommen auf 100 Erwerbstätige 36 Rentner – 2022 waren es noch 30, ein Anstieg um 20 Prozent.
Auch das Verhältnis von Beitragszahlern zu Rentnern verschlechtert sich. Heute finanzieren 1,66 Erwerbstätige einen Rentner, doch bis 2031 sinkt dieser Wert auf 1,33, falls sich die Erwerbsbeteiligung nicht ändert. Wirtschaftsexperten und über 30 Verbände lehnen die aktuelle Reform ab und fordern stattdessen strukturelle Änderungen. Zu den Vorschlägen gehören die Abschaffung von Frühverrentungsanreizen wie der Rente mit 63 sowie eine Kopplung des Renteneintrittsalters an die Lebenserwartung.
Der Unterschied zwischen 47 und 48 Prozent Rentenniveau ist gering. Bei heutigen Werten läge eine Rente nach 45 Beitragsjahren zum Durchschnittsverdienst brutto bei 1.835 Euro – nur 38 Euro mehr im Monat als bei 47 Prozent.
Die Rentenpläne der Regierung erfordern Milliarden an Zusatzmitteln und verlagern die Kosten auf die erwerbstätige Bevölkerung. Angesichts immer weniger Beitragszahler für immer mehr Rentner bleibt die langfristige Stabilität des Systems ungewiss. Experten drängen weiterhin auf umfassendere Reformen, um das wachsende Ungleichgewicht zu beheben.

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