Pride-Kuchen zerstört in Guben – während Cottbus mit Rekord-CSD gegen Hass aufbegehrt

Admin User
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Eine Frau in einem grünen T-Shirt steht auf einer Demonstration und hält ein weißes Schild in der Hand, während viele andere Menschen hinter ihr stehen.

Pride-Kuchen zerstört in Guben – während Cottbus mit Rekord-CSD gegen Hass aufbegehrt

In Guben sorgte eine Sozialarbeiterin für Aufsehen, als sie Schüler:innen einen Pride-Kuchen für ihre Schule backen ließ – der anschließend beschädigt wurde. Unterdessen fand in Cottbus der CSD-Umzug 2025 unter dem Motto *"Vereint in Frieden und Vielfalt" statt, obwohl rechtsextreme Gegenproteste für Herausforderungen sorgten. Die Sozialarbeiterin in Guben hatte an ihrer Schule eine Pride-Veranstaltung organisiert, bei der Schüler:innen einen Kuchen backen und ausstellen ließen. Doch der Kuchen wurde angespuckt, und eine Regenbogenflagge an ihrer Bürotür wurde mehrfach abgerissen. In Cottbus versammelten sich rund 1.000 Teilnehmer:innen zum bis dahin größten CSD der Stadtgeschichte. Die Demonstration setzte ein starkes Zeichen gegen Hass und Einschüchterung – trotz zweier rechtsextremer Gegenkundgebungen mit etwa 90 Beteiligten, die unter anderem ein Transparent mit der Aufschrift *"Unsere Stadt bleibt heterosexuell!" trugen. Angeführt wurde der Umzug von der Dragqueen Miss Cherry Moonshine und einem Storch in roten Hosen, der Kondome verteilte. Reden wurden in mehreren Sprachen gehalten, darunter Ukrainisch, Russisch, Arabisch und Polnisch, um internationale Solidarität zu betonen. Rund 200 Menschen aus verschiedenen Städten reisten nach Cottbus, um ihre Unterstützung zu zeigen, sahen sich aber teilweise mit verbalen Auseinandersetzungen konfrontiert: Fans des FC Energie Cottbus skandierten homophobe Parolen. Während die Pride-Aktion der Sozialarbeiterin in Guben durch Vandalenakte die anhaltenden Vorurteile offenlegte, demonstrierte der erfolgreiche CSD in Cottbus mit Rekordbeteiligung Standhaftigkeit und Zusammenhalt angesichts von Widerstand. Trotz aller Widerstände sendete die Veranstaltung ein klares Signal gegen Hass und Diskriminierung – und fand dabei überregionale und internationale Unterstützung.