Merz korrigiert sich: Warum seine „Stadtbild“-Äußerung für Wirbel sorgte

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Eine Stadtansicht mit Gebäuden, Bäumen, Polen, Straßen, Fahrzeugen und Himmel.

Friedrich Merz gibt Missverständnis in 'Stadtbild'-Bemerkung zu - Merz korrigiert sich: Warum seine „Stadtbild“-Äußerung für Wirbel sorgte

Friedrich Merz räumt Missverständnis bei „Stadtbild“-Äußerung ein

Friedrich Merz räumt Missverständnis bei „Stadtbild“-Äußerung ein

  1. Dezember 2025, 20:22 Uhr

Bundeskanzler Friedrich Merz hat sich offen zu Migration und deren Auswirkungen auf deutsche Städte geäußert. In den vergangenen Monaten gab er zu, dass seine früheren Aussagen zu dem Thema missverstanden wurden und einer präziseren Erklärung bedurften. Seine Worte fallen in eine Phase, in der er die Unterstützung für Arbeitsmigranten mit Kritik an denen abwägt, die sich nicht ausreichend integrieren.

Im Oktober 2023 hatte Merz die Abhängigkeit Deutschlands von Migranten – insbesondere in der Gesundheits- und Altenpflege – betont. Er würdigte deren Beiträge, kritisierte aber gleichzeitig Menschen ohne dauerhaften Aufenthaltsstatus, die weder arbeiten noch sich an deutsche Regeln halten. Diese Probleme, so Merz, trugen in einigen Städten zu Spannungen bei.

Einen Monat später reflektierte er seine frühere Äußerung zum „Stadtbild“ und räumte ein, dass sie falsch interpretiert worden sei. Er beharrte darauf, dass seine ursprüngliche Absicht für diejenigen klar gewesen sei, die „gutgläubig“ zuhörten, gab jedoch zu, seine Position hätte früher präzisieren müssen. Dennoch blieb er bei seiner harten Linie: Wer in Deutschland lebe, müsse sich an die Regeln halten.

Merz verwies zudem auf den Verfall in bestimmten Stadtvierteln und brachte dies mit den größeren Herausforderungen bei der Integration in Verbindung. Zwar forderte er eine differenziertere Debatte, betonte aber, dass Veränderungen nötig seien – sowohl in der Politik als auch in der öffentlichen Diskussion.

Die Aussagen des Kanzlers unterstreichen den Spannungsbogen zwischen Deutschlands Bedarf an Arbeitskräften aus dem Ausland und den Sorgen um gelungene Integration. Sein Eingeständnis eines Missverständnisses deutet auf den Versuch hin, die Debatte zu versachlichen – doch seine Haltung in Sachen Regelkonformität bleibt unnachgiebig. Das Thema prägt weiterhin die politischen und gesellschaftlichen Diskussionen im Land.