Marcel Kreutz als neuer Bürgermeister von Bergisch Gladbach vereidigt – mit historischer Botschaft

Admin User
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Eine Stadtansicht mit Gebäuden, Bäumen, Polen, Straßen, Fahrzeugen und Himmel.

Marcel Kreutz als neuer Bürgermeister von Bergisch Gladbach vereidigt – mit historischer Botschaft

Marcel Kreutz, 38, ist als neuer Bürgermeister von Bergisch Gladbach vereidigt worden – und setzte mit einer beispiellosen interreligiösen Feier ein Zeichen. Es handelt sich um die erste öffentliche Amtseinführung seit 2009; Kreutz stand dabei an derselben Stelle wie sein Vorgänger Lutz Urbach, der im selben Jahr erstmals gewählt worden war.

Kreutz, der als gemeinsamer Kandidat von SPD und Grünen antrat, hat deutlich gemacht, dass er überparteilich regieren werde – stets im Sinne der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger. Er zeigte sich offen für die Zusammenarbeit mit allen politischen Kräften mit Ausnahme der AfD und betonte nach dem Wahlkampf Respekt und Frieden. Für die anstehenden Haushaltsverhandlungen wünscht er sich sachliche Entscheidungen und Verlässlichkeit aller Beteiligten. Kreutz strebt eine Zusammenarbeit mit gemäßigteren Akteuren an.

Die interreligiöse Zeremonie in der Kirche St. Laurentius, die von katholischen, evangelischen und muslimischen Vertretern mitgestaltet wurde, war ein historisches Ereignis. Zum ersten Mal in der Geschichte Bergisch Gladbachs hielten Vertreter islamischer Organisationen eine Rede in einer katholischen Kirche. Das Motto der Feier, ‘Gemeinsam Zukunft gestalten: Mit Mut, Vertrauen und Herz’, spiegelt Kreutz’ Fokus auf Solidarität und Respekt wider. Zu seinen zentralen Herausforderungen zählen die Neugestaltung des Zanders-Geländes sowie die Sanierung von Schulen und Straßen. Dabei setzt er auf Bürgerbeteiligung und die Stärke der vielfältigen Gemeinschaft in Bergisch Gladbach.

Mit seiner Amtseinführung hat Marcel Kreutz ein Zeichen für Einheit und Respekt gesetzt – die interreligiöse Feier brach historische Barrieren. Während er sich den Aufgaben der Stadtentwicklung und Infrastrukturmodernisierung stellt, will er im Interesse der Bürger regieren und mit allen demokratischen Kräften außer der AfD zusammenarbeiten.