Johanna Ritzel präsentiert Master-Arbeit über die jüdische Emigration in Duisburg

Admin User
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Männer in Uniform auf einer Straße mit einem Eisenzaun dahinter, Bäume und Pfosten im Hintergrund.

Johanna Ritzel präsentiert Master-Arbeit über die jüdische Emigration in Duisburg

Am 13. November 2023 um 18:15 Uhr stellt Johanna Ritzel ihre Masterarbeit in der "DenkStätte" im Stadtarchiv Duisburg vor. Die Veranstaltung unter dem Titel "Flucht und Auswanderung der Duisburger Juden: Individuelle Wege und Motive" ist kostenfrei und öffentlich zugänglich, die Teilnehmerzahl ist auf 60 Personen begrenzt. Ritzels Arbeit, die erste systematische Dokumentation seit 1986, beleuchtet die persönlichen Schicksale jüdischer Männer und Frauen aus Duisburg während der Zeit des Nationalsozialismus. Sie untersucht ihre individuellen Biografien, die Beweggründe für Flucht oder Verbleib sowie ihre Bewältigungsstrategien. Im Mittelpunkt des Vortrags stehen diese persönlichen Flucht- und Migrationsgeschichten, die das gängige Bild von Juden als passive Opfer der Verfolgung hinterfragen. Die Veranstaltung widmet sich zentralen Fragen zur jüdischen Emigration und Flucht: Wie viele Duisburger flohen oder wanderten aus? Wann gab es die größten Fluchtbewegungen, welche Ziele wurden gewählt, und welche Faktoren spielten eine Rolle? Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung dieser Themen für das Verständnis jüdisch-deutscher Existenz – und liefern zugleich Impulse für aktuelle Debatten über Migration, Flucht und Vertreibung. Besuchen Sie am 13. November 2023 Johanna Ritzels Vortrag und tauchen Sie ein in die persönlichen Wege und Motive Duisburger Juden während einer der dunkelsten Epochen der Geschichte. Die Präsentation bietet eine seltene Gelegenheit, sich mit diesem bislang kaum erforschten Thema auseinanderzusetzen und die Komplexität von Flucht und Auswanderung besser zu verstehen.