Italien stellt Deutsche Bahns deutsches Bahnmonopol infrage

Italien stellt Deutsche Bahns deutsches Bahnmonopol infrage

Italienische Staatsbahn will in den deutschen Fernverkehr einsteigen. Die italienische Staatsbahn Ferrovie dello Stato (FS) plant den Einstieg in den deutschen Fernverkehrsmarkt – ein Segment, das derzeit von der Deutschen Bahn (DB) mit einem Marktanteil von 95 Prozent dominiert wird. FS will die Vormachtstellung der DB herausfordern und bis zu 50 Hochgeschwindigkeitszüge einführen. FS ist auf dem deutschen Schienenmarkt kein Unbekannter: Über die Tochtergesellschaft Netinera betreibt das Unternehmen bereits Regionalverbindungen. Der Schritt in den Fernverkehr markiert jedoch eine bedeutende strategische Neuausrichtung. Das italienische Unternehmen setzt auf moderne Hochgeschwindigkeitszüge und könnte damit die bisherige Monopolstellung der DB infrage stellen. Während der Konkurrent Flix sich vor allem auf stark nachgefragte Strecken konzentriert, plant FS eine breitere Präsenz – was die Marktstrukturen spürbar verändern könnte. Der Einstieg von FS in den deutschen Fernverkehr leitet eine neue Ära des Wettbewerbs ein. Mit bis zu 50 geplanten Hochgeschwindigkeitszügen könnte das Unternehmen die Dominanz der Deutschen Bahn erschüttern. Für Fahrgäste könnte dies bessere Leistungen, mehr Konkurrenz und möglicherweise sinkende Ticketpreise bedeuten.