Gerresheimer-Aktie unter Beschuss: Leerverkäufer attackieren Bilanztricks und Schuldenberg

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Ein Prospekt mit einem Unternehmenslogo und einem Bild einer Tasse.

Gerresheimer-Aktie unter Beschuss: Leerverkäufer attackieren Bilanztricks und Schuldenberg

Gerresheimer-Aktie: Angriff von Leerverkäufern

Zusammenfassung Ein Analyseunternehmen wirft dem Pharma-Verpackungshersteller aggressive Bilanzierung vor und hält eine Short-Position. Die UBS kritisiert die Informationspolitik des Unternehmens, während sich die Aktie nach einem Kursrutsch leicht erholt.

Artikel Der Aktienkurs von Gerresheimer stieg am Mittwoch um über 3 % und erholte sich damit teilweise vom jüngsten Verkaufsdruck. Dies geschah trotz schwerwiegender Vorwürfe gegen die Finanzpraktiken und Transparenzdefizite des Unternehmens. Analysten und Leerverkäufer äußern Bedenken hinsichtlich der Bilanzierungsmethoden und der hohen Verschuldung nach einer großen Übernahme.

Kritik gibt es vor allem nach dem 800-Millionen-Euro-Kauf des italienischen Unternehmens Bormioli Pharma im Dezember 2024. Bormioli hatte 2023 einen Nettoverlust von 8 Millionen Euro verbucht, während die Umsätze 2024 stagnierten. Die Transaktion hat Gerresheimer nach Einschätzung von Analysten mit einer nicht tragbaren Schuldenlast belastet.

Der Druck auf Gerresheimer durch Aufsichtsbehörden, Analysten und Leerverkäufer wegen seiner Bilanzierungspraxis und Schuldenlast hält an. Die jüngste Kurserholung am Mittwoch steht im Kontrast zu anhaltenden Sorgen um die finanzielle Stabilität des Unternehmens. Die Ergebnisse der BaFin-Untersuchung und die Entwicklung der Bormioli-Übernahme werden voraussichtlich die weitere Entwicklung des Unternehmens prägen.