Deutsche Regierung debattiert über Syrien-Abschiebungen nach Gerichtsurteilen

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Ein Buchumschlag mit Armee-Panzern und Jeeps in einer KriegsSzene mit Text darüber.

Verwaltungsgericht Düsseldorf Erlaubt die Abschiebung von Zwei Syrern - Deutsche Regierung debattiert über Syrien-Abschiebungen nach Gerichtsurteilen

Die deutsche Regierung überprüft ihre Syrien-Asylpolitik angesichts jüngster Gerichtsurteile und des Endes des Bürgerkriegs in Syrien. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) befürwortet Abschiebungen, während Außenminister Johann Wadephul auf die Herausforderungen bei der Rückführung in Syrien hinweist. Das Verwaltungsgericht Karlsruhe urteilte kürzlich, dass es keine Grundlage mehr für die Aussetzung von Entscheidungen über syrische Asylanträge gebe. Das Gericht begründete dies damit, dass zurückkehrende Syrer nicht zwangsläufig mittellos seien, und verwies auf Rückführungs- und Hilfsprogramme. Ähnlich entschieden die Verwaltungsgerichte Düsseldorf und Köln, dass nicht alle Syrer Anspruch auf Asylschutz in Deutschland hätten. Das Düsseldorfer Gericht präzisierte, dass Abschiebungen aufgrund der verbesserten Lage in einigen Provinzen in Syrien möglich seien. Kanzler Merz, der sich diesen Urteilen anschließt, erklärte, das Ende des syrischen Bürgerkriegs entziehe der Asylgewährung die Grundlage. Er habe keine Bedenken gegen Abschiebungen und argumentiert, Syrer könnten nun sicher zurückkehren. Außenminister Wadephul räumte jedoch ein, dass Rückführungen derzeit aufgrund der zerstörten Infrastruktur in Syrien nur begrenzt möglich seien. Die Urteile und die Haltung des Kanzlers deuten auf einen Wandel in der deutschen Syrien-Asylpolitik hin. Zwar werden Abschiebungen nun wahrscheinlicher, doch die Zurückhaltung des Außenministers unterstreicht die anhaltenden Probleme in Syrien. Die Regierung muss diese Faktoren in ihrem Entscheidungsprozess abwägen.