Betrüger setzen Senioren in NRW mit „Schock-Anrufen“ unter massiven Druck

Admin User
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Eine Gruppe von Menschen steht vor einem Geschäft, hält Schilder und Plakate in den Händen, mit einer Säule und Lichtern auf dem Dach im Hintergrund.

Aktionswoche gegen Schockanrufe - So arbeiten die Täter - Betrüger setzen Senioren in NRW mit „Schock-Anrufen“ unter massiven Druck

Behörden in Nordrhein-Westfalen warnen vor dramatischem Anstieg von "Schock-Anrufen" gegen Senioren

Betrüger, die oft aus dem Ausland agieren, geben sich als Angehörige aus und setzen ihre Opfer unter Druck, um sie zur Überweisung hoher Geldbeträge zu zwingen. Allein 2023 wurden in der Region über 3.000 Fälle registriert, bei denen Millionen Euro verloren gingen.

Die Täter, meist Teil hochprofessioneller und skrupelloser Banden, nutzen Messengerdienste wie WhatsApp, um sich als Familienmitglieder auszugeben. Sie erfinden Notlagen, um ihre Opfer in Panik zu versetzen und zu sofortigen Geldtransfers zu drängen. Die Behörden raten dringend, niemals persönliche oder finanzielle Daten preiszugeben und bei Verdacht sofort aufzulegen.

2024 zeigte sich ein neuer Trend: Bei 514 Fällen operierten die Täter direkt aus Deutschland. Trotz dieser Veränderung stieg der finanzielle Schaden deutlich auf etwa 9,4 Millionen Euro an. Die Behörden starten nun eine Aufklärungskampagne, um die Bevölkerung zu sensibilisieren und Betroffene zum Melden der Vorfälle zu ermutigen.

Die "Schock-Anrufe" bleiben eine erhebliche Bedrohung, mit tausenden Senioren, die jährlich ins Visier geraten. Die Behörden appellieren an die Bevölkerung, wachsam zu bleiben, die Identität von Anrufern stets zu überprüfen und sich nicht unter Druck setzen zu lassen.