Berlin ehrt Holocaust-Überlebende Margot Friedländer mit Platz

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Denkmäler auf einer Wand mit Blumensträußen davor.

An ihrem Geburtstag: Menden eröffnet Margot Friedländer Platz - Berlin ehrt Holocaust-Überlebende Margot Friedländer mit Platz

Berlin ehrt die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer mit einem nach ihr benannten Platz. Der Senat der Stadt hat in Zusammenarbeit mit der Margot-Friedländer-Stiftung eine würdige Gedenkveranstaltung organisiert. Der Platz liegt in der Nähe des Rathaus und wurde im Laufe dieses Sommers umbenannt. Die Initiative für den Margot-Friedländer-Platz ging von Schülerinnen und Schülern aus, die sich im Netzwerk "Augen auf!" engagieren. Die Gruppe setzt sich gegen Ausgrenzung ein und fördert die Menschenwürde – mit einem besonderen Fokus darauf, die Erinnerung an den Holocaust für junge Menschen und Erwachsene lebendig und relevant zu halten. Margot Friedländer, die im Mai im Alter von 103 Jahren verstorben ist, war eine prägende Persönlichkeit der Zeitgeschichte. Sie widmete ihr Leben der Aufgabe, die Erinnerung an die Vergangenheit wachzuhalten, und hinterlässt damit eine bleibende Spur in der Stadt und bei ihren Bewohnerinnen und Bewohnern. Bei der Einweihungsfeier werden Videoaufnahmen ihrer Zeugnisse sowie eine Botschaft des bekannten Sängers Max Raabe gezeigt. Neben Berlin würdigt auch die Stadt Menden Margot Friedländer, indem sie an ihrem Geburtstag einen Platz nach ihr benennt. Zwar ist die Geschichte des "Augen auf!"-Netzwerks und dessen Verbindung zum Margot-Friedländer-Platz in Menden nicht umfassend dokumentiert, doch beide Städte anerkennen ihren bedeutenden Beitrag zur Erinnerung an den Holocaust und zur Stärkung der Menschenwürde.