50 Jahre Dormagener Geschichtsvereinigung: Wie sie das römische Erbe der Stadt bewahrte

50 Jahre Dormagener Geschichtsvereinigung: Wie sie das römische Erbe der Stadt bewahrte
Die Dormagener Geschichtsvereinigung feiert im Dezember ihr 50-jähriges Jubiläum. Gegründet 1975, hat die Gruppe maßgeblich dazu beigetragen, die römische Vergangenheit der Stadt zu erforschen und bekannt zu machen. Zu ihren Aktivitäten zählen Führungen, Ausstellungen und bedeutende archäologische Entdeckungen.
Ursprünglich als „Ortsgruppe Niederrhein linksrheinisch“ gestartet, nahm der Verein später seinen heutigen Namen an. Der erste große Fund gelang in Nievenheim, wo unter der Leitung von Dr. Gustav Müller römische Überreste freigelegt wurden. Ein Wendepunkt war die Beteiligung von Dr. Helmut Fußbroich, in dessen Zeit die Entdeckung eines römischen Kellers fiel.
Im Laufe der Jahrzehnte unterstützte der Verein die Gestaltung von Ausstellungen im Römerkeller und im Historischen Rathaus. Seine Arbeit trug 2021 dazu bei, dass das römische Reiterkastell in Dormagen als Teil des UNESCO-Welterbes „Niedergermanischer Limes“ anerkannt wurde. Heute arbeitet die Vereinigung mit der Stadtmarketing-Abteilung und der Unteren Denkmalbehörde zusammen, um römisch geprägte Führungen anzubieten.
Das offizielle Jubiläum wurde am 1. Dezember 2025 im Römerkeller St. Michael begangen. Doch ein größeres Fest ist für 2026 geplant – dann jähren sich sowohl das Vereinsjubiläum als auch die UNESCO-Auszeichnung zum fünften Mal. Die Mitglieder gestalten derzeit das Programm für die anstehenden Feierlichkeiten.
Die Arbeit des Vereins hat das öffentliche Verständnis für die Dormagener Geschichte vertieft. Durch Forschung, Ausstellungen und Führungen bleibt das römische Erbe der Stadt lebendig. Die Feiern im kommenden Jahr werden sowohl das langjährige Engagement der Gruppe als auch die internationale Wertschätzung des lokalen Kulturguts würdigen.

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