Vonovia-Chef fordert Reform der Mietpreisbremse bei seinem Abgang

Vonovia-Chef fordert Reform der Mietpreisbremse - Vonovia-Chef fordert Reform der Mietpreisbremse bei seinem Abgang
Deutschlands größter Wohnungsvermieter Vonovia fordert Reform der Mietpreisbremse Der Vorstandsvorsitzende von Vonovia, Rolf Buch, kritisiert, dass die aktuelle Mietpreisbremse willkürlich die Mieten selbst in angespannten Wohnungsmärkten begrenze – und damit auch Gutverdiener treffe. Ende des Jahres wird er sein Amt abgeben; sein Nachfolger wird Luka Mucic, ehemaliger SAP-Manager und derzeitiger Finanzvorstand von Vodafone. Unter Buchs Führung wuchs Vonovia durch Übernahmen wie Gagfah, Buwog und Deutsche Wohnen zum größten Immobilienkonzern Deutschlands heran. Eine Abschaffung der Mietpreisbremse lehnt er ab, stattdessen plädiert er für eine Reform, um die Regelung zu "retten". Die 2015 eingeführte Mietpreisbremse begrenzt in Gebieten mit hohem Wohnungsbedarf die Mieten für Neuverträge auf maximal zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete. In den ersten neun Monaten des Jahres 2022 stieg der Gewinn von Vonovia vor allem dank höherer Mieteinnahmen, Zusatzdienstleistungen und Immobilienverkäufen. Der Konzern erzielte einen Nettogewinn von rund 3,4 Milliarden Euro – nach einem Verlust von etwa 592 Millionen Euro im Vorjahr. Mucic wird Buch Ende 2025 als Vorstandschef ablösen. Mit dem neuen Vorstandsvorsitzenden Luka Mucic wird Vonovia weiterhin auf eine Reform der Mietpreisbremse drängen. Der jüngste finanzielle Erfolg des Unternehmens, getrieben durch gestiegene Mieteinnahmen und Immobilienverkäufe, unterstreicht dessen Einfluss auf dem deutschen Wohnungsmarkt. Mucic steht vor der Aufgabe, das Wachstum des Konzerns voranzutreiben und gleichzeitig für politische Änderungen zu werben, die Mieterinteressen und Marktmechanismen in Einklang bringen.

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