Till Lindemanns Buchvorstellung: Fans campieren, Proteste verlegen Event

Admin User
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Ein Schwarz-Weiß-Bild von protestierenden Menschen mit Plakaten und einem Einkaufszentrum im Hintergrund.

Till Lindemanns Buchvorstellung: Fans campieren, Proteste verlegen Event

Till Lindemanns Buchvorstellung in Berlin lockte frühzeitig begeisterte Fans an – einige campierten sogar über Nacht. Ursprünglich im linksalternativen Astra Kulturhaus geplant, wurde die Veranstaltung nach Online-Protesten verlegt. Die Staatsanwaltschaft hatte zwar das Verfahren gegen Lindemann eingestellt, doch unter den Fans gehen die Meinungen zu den Vorwürfen auseinander.

Die Vorfreude war greifbar: Fans standen über fünf Stunden Schlange, manche übernachteten bereits am Vortag vor Ort. Aufgrund von Protestaufrufen der Initiative „Reihe Null“ wurde der Veranstaltungsort kurzfristig in den Rammstein-Shop verlegt.

Die 17-jährige Emma erlebte die kurze Begegnung mit Lindemann als „unglaublich mega“ – das 98-Euro-Buch finanzierte sie aus ihrem gesparten Taschengeld. Ihre Mutter hingegen hält den Inhalt für „nicht jugendfrei“ und kann die Forderungen nach einem Boykott nachvollziehen. Dass die Veranstaltung an der Warschauer Straße stattfand, sei „keine glückliche Wahl“ gewesen, gibt sie zu.

Nach den Treffen mit Lindemann und Bandkollegin Kelly griffen die Fans begeistert zu Rammstein-Merchandise. Die langjährige Fanin Cathrin aus Leipzig verteidigte Lindemann gegen die Vorwürfe des Machtmissbrauchs und sexuellen Fehlverhaltens.

Trotz Veranstaltungswechsel und der anhaltenden Debatte um Lindemanns Vergangenheit ließ sich die Begeisterung für sein neues Fotobuch nicht bremsen. Die Stimmung blieb kauffreudig – doch die Ansichten zu den Vorwürfen gegen den Musiker bleiben gespalten.