Friedrich Merz löst mit Brasilien-Besuch diplomatischen Eklat aus

Friedrich Merz löst mit Brasilien-Besuch diplomatischen Eklat aus

Friedrich Merz, Politiker aus dem Sauerland, ist während eines jüngsten Brasilien-Besuchs in die Kritik geraten. Seine Äußerungen über die Stadt Belém lösten bei lokalen Politikern und Medien Empörung aus. Der Vorfall reiht sich ein in eine Serie diplomatischer Fehltritte, die mit seinem politischen Stil in Verbindung gebracht werden.

Merz nahm am COP-Klimagipfel in Belém teil, wo er öffentlich seine Erleichterung darüber äußerte, Brasilien bald zu verlassen. Diese Bemerkung stieß auf scharfe Ablehnung, da brasilianische Politiker und Medien sie als herablassend interpretierten. Zwar reagierte kein lokaler Vertreter mit persönlichen Beleidigungen, doch der Bürgermeister von Rio de Janeiro, Eduardo Paes, veröffentlichte später auf X eine deutliche Kritik – vermutlich mit Anspielung auf die umstrittene Familiengeschichte Merz’.

Die Reise hinterließ angespannte Stimmung, da Merz’ Aussagen die eigentliche Klimakonferenz in den Hintergrund drängten. Sein Treffen mit Trump, das ohne besondere Vorkommnisse verlief, befeuerte zusätzlich die Debatte über seinen diplomatischen Kurs. Die Vorfälle zeigen, wie frühere Verbindungen und regionale Wurzeln die politische Wahrnehmung im Ausland prägen können.