Falschmeldung auf Instagram: Droht 2025 wirklich eine versteckte Rentenkürzung?

Admin User
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Ein Plakat, das auf einer Backsteinwand angezeigt wird.

Falschmeldung auf Instagram: Droht 2025 wirklich eine versteckte Rentenkürzung?

Ein aktueller Instagram-Beitrag, der über 460.000 Mal aufgerufen wurde, behauptet, dass die geplanten Rentenanpassungen im Jahr 2025 einer Kürzung gleichkämen. Doch diese Aussage ist irreführend – und der Nutzer hat bisher nicht auf Anfragen nach einer Stellungnahme reagiert.

In dem Beitrag wird argumentiert, dass das durchschnittliche Bruttoeinkommen, das für einen Rentenpunkt erforderlich ist, von 45.453 Euro auf 50.493 Euro steigen werde. Diese Angabe basiert auf vorläufigen Schätzungen für 2025, die für eine bestimmte Gruppe ein durchschnittliches Einkommen von 50.493 Euro ausweisen.

Allerdings wird der Rentenwert, der derzeit bei 40,79 Euro liegt, jährlich an die Lohnentwicklung angepasst. Das bedeutet: Der Wert eines Rentenpunkts wird erst zum Zeitpunkt des Renteneintritts festgelegt, nicht bereits bei dessen Erwerb. Für die Rentenversicherung relevant sind die endgültigen Durchschnittsverdienste für 2025, die bei 51.944 Euro liegen, sowie der Eckwert von 47.460 Euro. Rentenkürzungen sind gesetzlich bis 2031 ausgeschlossen – eine sogenannte „Haltelinie“ sichert das Rentenniveau bei 48 Prozent.

Zwar wirft der Instagram-Beitrag berechtigte Fragen zu den Rentenanpassungen 2025 auf, doch die Behauptung einer indirekten Rentenkürzung ist irreführend. Der Rentenwert wird jährlich angepasst, und aktuelle Gesetze schließen Kürzungen bis 2031 aus. Die Argumentation des Nutzers stützt sich auf vorläufige Schätzungen, die nicht zwangsläufig den endgültigen Rentenwert widerspiegeln.