13 Millionen Deutsche leben in Armut – Inflation verschärft die Krise

Admin User
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Ein Blatt Papier mit einer Schrift darauf.

13 Millionen Deutsche leben in Armut – Inflation verschärft die Krise

Laut aktuellen Zahlen leben in Deutschland mehr als 13 Millionen Menschen in Einkommensarmut – das entspricht 15,5 Prozent der Bevölkerung. Besonders betroffen sind bestimmte Gruppen, die unter noch größerer finanzieller Belastung leiden. Steigende Inflation und niedrige Löhne verschärfen die Lage für viele, vor allem für diejenigen, die sich dem Rentenalter nähern.

Die offizielle Armutsgrenze in Deutschland liegt bei einem Nettoeinkommen von 1.378 Euro pro Monat. Doch eine beträchtliche Zahl von Beschäftigten verdient so wenig, dass sie später im Leben unter diese Grenze rutschen könnten. Rund 9,2 Millionen Vollzeitbeschäftigte nehmen weniger als 3.500 Euro monatlich mit nach Hause, während 4,6 Millionen unter 2.750 Euro bleiben. Finanzexperten warnen, dass ein Bruttomonatsgehalt von mindestens 3.300 Euro nötig ist, um im Ruhestand eine Rente oberhalb der Armutsgrenze zu sichern.

Die Kombination aus niedrigen Löhnen, unzureichender Altersvorsorge und Inflation treibt immer mehr Menschen in Deutschland in finanzielle Not. Ohne weitere Maßnahmen bleiben Millionen – insbesondere Alleinerziehende, ältere Menschen und Single-Haushalte – einem hohen Armutsrisiko ausgesetzt. Die geplanten Reformen bei Minijobs bringen zwar etwas Entlastung, doch die strukturellen Probleme bei Einkommen und Rentenabsicherung bestehen fort.